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Die Schul Workshops

Unser Bildungsangebot an Schulen:

In unserem Schulworkshop erfahren Schüler*innen der Sekundarstufe II, welche ökologischen, sozialen und gesundheitlichen Auswirkungen der Wasserverbrauch durch die Textilindustrie weltweit zur Folge hat. Dabei setzen wir auf eine praxisorientierte und interaktive Methodik, die es der Zielgruppe ermöglicht, komplexe Zusammenhänge durch anschauliche Simulationen, spielerische Aktivitäten und kollaboratives Arbeiten in Kleingruppen zu erkennen. Durch die Verknüpfung globaler Herausforderungen mit der Lebensrealität der Schüler*innen werden nicht nur Bewusstsein und Empathie für Nachhaltigkeitsthemen und globale Gerechtigkeit gefördert, sondern auch kritisches Denken und Problemlösungskompetenzen gestärkt.

Unser aktuelles Programm

Unser Workshop „Wassernutzung in der weltweiten Textilindustrie“ lässt sich fächerübergreifend in die Berliner Rahmenlehrpläne einbinden. Er behandelt im Fach Politik/Wirtschaft globale Produktionsketten und nachhaltigen Konsum, im Geografieunterricht Themen wie Wasserknappheit und Umweltfolgen, und im Fach Biologie die Auswirkungen auf Ökosysteme und Gesundheit. Auch Ethik und Sozialkunde greifen Fragen globaler Gerechtigkeit und Verantwortung auf. Die Methoden fördern überfachliche Kompetenzen im Sinne der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE).

1. Begrüßung, inhaltlicher Überblick und Energizer

Zu Beginn des Workshops begrüßen unsere Facilitator*innen die Schüler*innen,
präsentieren eine kurze Übersicht der Workshop-Inhalte und führen durch eine
lebhafte Aktivierungsübung.

2. Thematischer Einstieg, Wissensvermittlung & Reflexion

Im Anschluss begleiten die Facilitator*innen die Schüler*innen durch ein interaktives
Wissensquiz zum Thema „Süßwasser“.

3. Wasserverbrauch & - nutzung entlang der Textilen Lieferkette

In einem nun folgenden 3 minütigen Video erfahren die Schüler*innen, wie Wasser
weltweit genutzt wird und welche unterschiedlichen Dimensionen des
Wasserverbrauchs existieren. Die Inhalte des Videos dienen als Basis für die
nachfolgende Übung “Meine Kleidung”.

Bei dieser Übung analysieren die Schüler*innen in 2er Gruppen das Herkunftsland
und die Materialien eines Kleidungsstücks, das sie an dem Tag des Workshops
tragen. Im Verlauf der Übung verstehen die Schüler*innen, dass die Textilproduktion
aufgrund wirtschaftlicher Faktoren wie niedriger Löhne, geringerer Umweltauflagen
und mangelnder Sicherheitsstandards häufig in bestimmte Länder des Globalen
Südens verlagert ist. Die Materialien in Kleidung (z. B. Baumwolle, Polyester) werden
im Laufe der Übung als Hinweis auf den enormen Ressourcenverbrauch während
der textilen Herstellung analysiert. Zusätzlich lernen die Schüler*innen, dass das
„Made in“ – Label nur den letzten Produktionsschritt in der Lieferkette widerspiegelt
und keine Auskunft darüber gibt, wo die einzelnen Teile eines Kleidungsstücks
produziert werden.

4. Die textile Lieferkette

In diesem Schritt beleuchten die Facilitator*innen alle Schritte einer beispielhaften
textilen Lieferkette vom Baumwollanbau in Indien bis zur Verschiffung von
Textilabfällen nach Afrika. Dabei wird den Schüler*innen vor Augen geführt, dass die
Wertschöpfung primär im Globalen Norden generiert wird, während die ökologischen,
sozialen und humanitären Auswirkungen hauptsächlich vom Globalen Süden
verlagert werden. Dieser Input dient als Vorbereitung auf die darauf folgende
Simulation einer Wasserverschmutzung in Folge der Wassernutzung entlang der
textilen Lieferkette, die die Schüler*innen in Kleingruppen durchführen.

Simulation Flussverschmutzung:
An diesem Punkt des Workshops simulieren die Schüler*innen die Auswirkungen der
textilen Lieferkette auf eine Süßwasserressource bzw. einen Fluß. Die Schüler*innen
arbeiten in Kleingruppen und stellen mithilfe von Materialien wie Pflanzenöl,
Plastikresten, Metallwolle, Baumwollfasern, Wasserfarbe und mehr die
Verschmutzung eines Flusses nach. Dabei wird der Zusammenhang zwischen den
Produktionsschritten der Textilindustrie und der daraus resultierenden
Umweltbelastung praktisch veranschaulicht. Anschließend präsentieren die
Schüler*innen die Ursachen sowie Auswirkungen der Wasserverschmutzung und
reflektieren im Plenum ihre gewonnenen Erkenntnisse.

5. Gemeinsame Diskussion und Abschlussreflexion:

In einer abschließenden Runde teilen die Schüler*innen ihre Eindrücke, diskutieren
Ideen und entwickeln Vorschläge für ein nachhaltigeres Konsumverhalten auf allen
gesellschaftlichen Ebenen. Dabei werden sie motiviert, politische Forderungen zu
formulieren und konkrete Schritte für ihr eigenes Handeln in Betracht zu ziehen.
Dieser Teil des Workshops empowered die Schüler*innen mit einem positiven
Narrativ, das auf vielfältigen Möglichkeiten basiert, die Zukunft aktiv und nachhaltig
mitzugestalten.

Feedback

Feedback:
Als letztes erhalten die Schüler*innen einen Feedbackbogen, um ihre Gedanken zum
Workshop zu teilen.

Übersicht

  • Format: Interaktiver Workshop
  • Dauer: 90 Minuten
  • Sprache: Deutsch
  • Zielgruppe: Schüler*innen der Sekundarstufe II Benötigte Infrastruktur: Safe Space, z.B. Klassenzimmer
  • Materialien: Digitale Präsentation, Laptop, Smartboard, Flipchart o. Wand, Pinnägel, Klebeband, Moderationskarten, Arbeitsblätter & Materialien Flussverschmutzung, Feedbackbögen
  • Facilitator*innen: Unsere Workshops werden von zertifizierten Facilitator*innen
    geleitet mit einem akademischen und professionellen Fashion Background.

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